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Ausblick 2022: 7 Trends im B2B-Online-Marketing

Die Digitalisierung bleibt einer der wichtigsten Trends im Online-Marketing. Doch welche weiteren Themen werden die Branche beschäftigen? Die folgende Prognose fasst zusammen, was 2022 im B2B-Bereich von Bedeutung sein dürfte.

Kollegen schauen gemeinsam auf einen Desktop

Corona prägt wohl auch das Jahr 2022

Die Corona-Pandemie wird mutmaßlich auch 2022 die Gesellschaft und damit die Wirtschaft prägen. Somit sind die Startbedingungen denen des Vorjahres sehr ähnlich. Sie stellen die digitale Transformation weiter in den Mittelpunkt des Online-Marketings. Was das für die Absatzförderung in der B2B-Branche voraussichtlich bedeutet, zeigt die folgende Prognose.

 Trend 1: Die Digitalisierung

Sie ist und bleibt auch 2022 das übergreifende Thema. Dafür sorgen schon allein die Einschränkungen und Umstände, die mit der Corona-Pandemie verbunden sind. Allerdings gibt es weitere Faktoren, die den technologischen Wandel erforderlich machen. Dazu zählt beispielsweise der globale Konkurrenzdruck, da andere Länder in dieser Hinsicht noch immer einen Vorsprung und damit Wettbewerbsvorteile besitzen. Für das B2B-Marketing deutscher Unternehmen heißt das voraussichtlich:

Damit wird Online-Marketing im B2B-Sektor an Relevanz gewinnen. Unternehmen müssen sich deshalb in diesem Bereich, aber auch insgesamt digital gut aufstellen.

Trend 2: Datenschutz

Dieses Thema hängt eng mit der Digitalisierung zusammen. Dafür sorgen unter anderem neue Regelungen im Telekommunikations-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG). Demnach müssen Nutzer seit Dezember 2021 dem Gebrauch von nicht zwingend erforderlichen Cookies ausdrücklich zustimmen (Opt-in). Halten sich Betriebe nicht an diese Vorgabe, müssen sie mit Strafen rechnen. Deshalb wird im Zuge des TTDSG sowie der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) Cookieless Tracking wichtig.

Weiterhin in der Diskussion bleibt die Datenverarbeitung auf Servern im (nicht-europäischen) Ausland. Deshalb sollten Unternehmen auf Anbieter innerhalb der Europäischen Union zurückgreifen. Ein Vorteil aus Marketing-Perspektive: Gegenüber Kunden lässt sich das als Beispiel für verantwortungsvolles Handeln bezüglich Datenschutz und -sicherheit darstellen.

Trend 3: Marketing und Vertrieb rücken zusammen

Zu den wichtigsten Trends im Online-Marketing gehört 2022 eine engere Zusammenarbeit mit dem Vertrieb. Dank der gemeinsamen Verzahnung von Datenquellen lässt sich ein besseres Customer Experience Management (CXM) aufbauen. Dazu können beispielsweise CRM- und Marketing-Automation-Systeme beitragen. Mit ihrer Hilfe sammeln und verarbeiten Online-Marketing und Vertrieb mehr relevante Informationen über Kunden sowie Leads.

Trend 4: Content Commerce

Das Einkaufserlebnis gewinnt an Bedeutung. Eine wichtige Rolle spielt hier Content Commerce als Instrument zur Steigerung der Kundenzufriedenheit. Erreicht wird dieses Ziel durch eine engere Verzahnung unterschiedlicher Touchpoints mit darauf abgestimmten und einheitlich wirkenden Inhalten. Content muss daher die Produktpräsentation an vielen Stellen unterstützen. Also überall dort, wo sich die Kunden jeweils aufhalten. Dabei geht es um hilfreiche, möglichst individuell zugeschnittene Informationen zu einem Produkt wie Beratung, Ideen und Tipps. Die Nutzer sollen nicht nur eine reine Warenvorstellung erleben, sondern eine Art umfassende Themenwelt. Dies gelingt beispielsweise durch eine Verschmelzung von Corporate-Websites und Onlineshops.

Trend 5: Nachhaltigkeit

Tue Gutes und rede darüber – diesen Rat sollten Unternehmen beherzigen, wenn sie umweltbewusst und sozial fair agieren. Denn beide Merkmale stehen für Nachhaltigkeit und damit für eines der wichtigsten Themen im Jahr 2022. So wird das Umweltbewusstsein von Einkäufern wesentlich stärker als bisher Kaufentscheidungen beeinflussen. Dafür ziehen sie unter anderem den CO2-Fußabdruck heran, gerechte Arbeitsbedingungen und die Verwendung ökologischer Materialien. B2B-Unternehmen, die diesen Ansprüchen genügen oder in dieser Hinsicht sogar zertifiziert sind, sollten dies klar kommunizieren und ihre Produkte entsprechend eindeutig kennzeichnen, beispielsweise mit einem anerkannten Siegel.

Trend 6: KI und Machine Learning

Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning werden ebenfalls weiter zu den Trends im Online-Marketing gehören. Dort helfen beide Technologien, kommunikative Prozesse zu automatisieren und zu vereinfachen. Das gelingt dank ausgeklügelter Algorithmen, die unter anderem geeignet sind, das Kundenverhalten vorherzusagen (Predictive Analytics). Ebenfalls damit möglich: maßgeschneiderte Inhalte für (einzelne) Nutzer.

Trend 7: Hyperpersonalisierung

Der angesprochene individuelle Content wird 2022 stärker als bisher eine Rolle im B2B-Online-Marketing spielen. Deshalb genügt es nicht mehr, beispielsweise E-Mails mit persönlicher Anrede und gegebenenfalls passgenauen Inhalten zu liefern. Darüber hinaus könnten darin vorhandene Links zu personalisierten Landingpages führen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer zugeschnitten sind. Machbar ist das mit einem Zusammenspiel von Marketing-Automation-Tools, wirklichkeitsnahen Buyer Personas und einem gewissenhaft geführten Kundendatenmanagement.

 

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