Wenn Ihr Unternehmen wachsen soll, ist eine strategische Neukundengewinnung unabdingbar. Wie Sie bei der Kundenakquise vorgehen und was Sie beachten sollten, um neue Geschäftskunden zu gewinnen, erfahren Sie in diesen 8 Tipps.
8 Tipps für die Gewinnung von B2B-Kunden
1. Nehmen Sie sich Zeit für die Neukundengewinnung
Die strategische Neukundengewinnung sollte ein fester Bestandteil der Arbeit sein, die in Ihrem Unternehmen geleistet wird. Es ist wichtig, ausreichend Kapazitäten dafür einzuplanen, da im B2B-Segment schon die Vorbereitungen auf ein Verkaufsgespräch viel Zeit einnehmen. Ebenso die Nachbereitung sowie mögliche Nachverhandlungen. Denken Sie daran: Auch der beste Bestandskunde kann Ihnen innerhalb kürzester Zeit den Rücken kehren, wenn für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung unerwartet kein Geld mehr zur Verfügung steht.
2. Erstellen Sie Personas
Eine Persona ist die Beschreibung eines greifbaren Wunschkunden, der sich aus einer anonymen Zielgruppe generiert. Das Erstellen solcher Personas macht es im Marketing einfacher, die Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen der potenziellen Kunden zu verstehen – und damit auch neue Geschäftskunden ins Boot zu holen. Denn die Personas helfen Ihnen, Themen zu finden, die Ihre Zielgruppe nachhaltig interessieren. So stellen Sie eine erste Bindung zwischen den Interessenten und Ihrem Angebot her.
3. Definieren Sie Ihren USP
Warum sollte ein Kunde zu Ihnen wechseln? Den Mehrwert Ihres Angebotes im Vergleich zur Konkurrenz sollten Sie zunächst für sich selbst definieren, damit dieser USP dann auch klar an den potenziellen Interessenten kommuniziert werden kann. Im Einzelfall können das beispielsweise günstigere Preise sein – gerade im B2B wechseln Kunden vom Wettbewerber aber eher zu Ihnen, weil Sie in entscheidenden Bereichen besser sind: Sie bieten etwa eine effektivere Problemlösung an oder erweisen sich als schneller, zuverlässiger oder schlichtweg professioneller in der Zusammenarbeit.
4. Nutzen Sie digitale Plattformen zur Geschäftskundengewinnung
Mit einer eigenen Website ist es heutzutage nicht getan. Betreiben Sie Suchmaschinenoptimierung (SEO), damit Ihr Internetauftritt von potenziellen Neukunden besser gefunden wird. Tragen Sie Ihr Unternehmen bei wlw, EUROPAGES, Google My Business sowie anderen Branchenverzeichnissen ein und schalten Sie Anzeigen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing oder LinkedIn oder platzieren Sie Google Ads. Auch Bannerwerbung kann Kunden zusätzlich auf Ihr Angebot aufmerksam machen.
5. Akquirieren Sie Neukunden durch persönlichen Kontakt
Um neue Geschäftskunden zu gewinnen, sollten diese im nächsten Schritt von Ihren Produkten oder Dienstleistungen begeistert werden. Das schaffen Sie in der Regel besser durch ein persönliches Gespräch als durch Anzeigen oder E-Mail-Marketing. Wo dies aufgrund der Covid-19-Folgen nicht möglich ist, sollten Sie auf die Möglichkeiten von Konferenztools oder Videotelefonie zurückgreifen. Idealerweise übernehmen Sie oder ein Entscheider Ihres Unternehmens die Kundenkommunikation bei der Akquise. Sollte diese Aufgabe Vertriebsmitarbeitern zufallen, schulen Sie diese systematisch: nicht nur fachlich, sondern auch im Bereich der emotionalen Kundenansprache.
Erhöhen Sie Ihre Sichtbarkeit bei ihrer Zielgruppe und präsentieren sie ihr Produktangebot online, indem Sie ein kostenloses Profil auf wlw erstellen.
6. Nutzen Sie eine CRM-Software
Eine CRM-Software (Customer-Relationship-Management-Software) hilft Ihnen, sämtliche Einzelheiten über Bestandskunden sowie mögliche Neukunden zu sammeln und übersichtlich zu verwalten. Das erleichtert die Kundenakquise enorm, denn gerade im B2B ist der Prozess der Neukundengewinnung oft langwierig. Dank des CRM-Systems haben Sie jederzeit Zugriff auf den aktuellen Stand der Verhandlungen. Zudem lassen sich die Datensätze ihrer Kunden verwenden, um Ihre Zielgruppe genau definieren zu können und Werbung im Internet mit geringen Streuverlusten zu positionieren.
7. Honorieren Sie die Neukundengewinnung
Zahlen Sie all Ihren Mitarbeitern eine attraktive Prämie, wenn sie einen Kontakt beisteuern, aus dem später ein zahlender Neukunde wird. Nicht nur den Vertriebsmitarbeitern und den Verkäufern. Bei den letztgenannten sollten Sie die Neukunden-Akquise hingegen auch in die Zielvereinbarungen mit aufnehmen.
8. Vergessen Sie Ihre Bestandskunden nicht!
Gerade im B2B-Segment kann ein einzelner Kunde für einen gewichtigen Teil des Gesamtumsatzes sorgen. Daher sollten Sie sich immer bemühen, Verträge zu verlängern und Möglichkeiten für einen Upsell aufzuzeigen. Bleiben Sie regelmäßíg in Kontakt, erkundigen Sie sich nach dem Befinden und teilen Sie den Bestandskunden Produktneuheiten oder neue Dienstleistungen mit. Eine Erhöhung des Budgets ist auf diese Weise fast immer leichter zu generieren als die mühsame Akquise gänzlich neuer Kunden.
Fazit: Erst die Pflicht, dann die Kür
Die Kundenakquise im B2B-Bereich war schon immer eine große Herausforderung. Da viele potenzielle Kunden bereits Lieferanten für die benötigten Produkte und Dienstleistungen haben, müssen etablierte Anbieter erst verdrängt werden. Durch die Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Wegfall von Präsenzveranstaltungen und persönlichen Akquisetätigkeiten sowie der schwierigen Gesamtwirtschaftslage wird diese Challenge noch anspruchsvoller. Glücklicherweise gibt es im B2B-Bereich gute digitale Alternativen, durch die Sie neue Kontakte und Leads generieren können. Mit einem guten Angebot, einer umfassenden Vorbereitung und der passenden Software haben Sie Ihre Pflicht bereits erfüllt – die Kür folgt dann in der direkten Kommunikation mit dem potenziellen Kunden. Wer hier fachlich und emotional zu überzeugen weiß, kann sich vor der Konkurrenz behaupten.