Das Abrufen von Informationen über Voice Search oder die Verwendung von Sprachassistenten für andere Zwecke gewinnt an Relevanz – nicht nur bei Smartphones, sondern auch bei Smart Speakern. B2B-Unternehmen können diese Entwicklung für ihr Marketing nutzen.
Voice Marketing wird immer relevanter
Voice Marketing ist im Grunde nichts Neues: Radiowerbung funktioniert schon immer über akustische Botschaften mittels Stimme und Musik. Doch neue Formate und Technologien verleihen dieser Disziplin eine immer gewichtigere Rolle im Marketing-Mix. Podcasts als Teildisziplin des Content-Marketings, die Nutzung von Sprachassistenten oder die Voice Search von Kunden verbreiten sich schnell. Der große Vorteil des gesprochenen Wortes: Die Marketingbotschaft kann passiv aufgenommen werden – sie erfordert, anders als beim geschriebenen Wort, nicht unbedingt die volle Aufmerksamkeit des Empfängers.
Bereits im Jahr 2018 ergab eine Pindrop-Umfrage unter 500 IT- und Wirtschaftsentscheidern in den USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, dass Voice Marketing eine große Zukunft bevorsteht. 94 Prozent der Teilnehmer prognostizierten, dass sie bis 2020 KI-basierte Sprachassistenten im Kundendialog einsetzen werden.
Bereits im Jahr 2018 ergab eine Pindrop-Umfrage unter 500 IT- und Wirtschaftsentscheidern in den USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien, dass Voice Marketing eine große Zukunft bevorsteht.
Chancen für Voice Marketing im B2B
Um Werbebotschaften zu platzieren, bieten sich im Voice Marketing eine Reihe von Maßnahmen und Kanälen an.
Voice-Search-Marketing über digitale Sprachassistenten
Voice Assistenten sind im Jahr 2020 in der breiten Masse der Bevölkerung angekommen. Wie die zweite Auflage der OMD-Studie „The Age of Voice“ ergab, nutzt fast jeder zweite Deutsche mindestens einmal in der Woche einen digitalen Sprachassistenten. Und das zusehends nicht nur über das Smartphone, sondern auch über Smart Home Devices: 89 Prozent der Intensivnutzer von Voice Assistants verwenden auch einen Smart Speaker.
Insofern tut sich auf diesem Gebiet immenses Potenzial für B2B-Marketingzwecke auf. Denn 40 Prozent der Personen, die privat Voice Search nutzen, verwenden die Sprachsuche auch im Beruf, berichtet dmexco.com. Insofern sei es ratsam, die Suchmaschinenoptimierung auf Voice Search anzupassen, sodass angebotene Produkte oder Services weit oben in den Ergebnissen erscheinen. Im Rahmen eines Marketing-Meetings sei es beispielsweise zudem denkbar, eine in der Besprechung getroffene Entscheidung direkt anzugehen und über die Sprachsuche entsprechende Businesskontakte oder Kooperationspartner wie Agenturen an Bord zu holen. Entscheidungsprozesse und -wege würden so deutlich kürzer.
Eigene Voice-App entwickeln
Immer mehr Unternehmen entwickeln ihre eigenen Voice-Apps für die Anwendung auf Sprachassistenten wie Amazons Alexa oder Googles Assistant. Bisher hat sich in dieser Disziplin vor allem der B2C-Bereich hervorgetan. Aber sofern eine Voice-App echten Mehrwert bietet, ist sie auch im B2B-Umfeld denkbar. Die Kunden sollten auf diese Weise nicht nur bequem die Services eines Unternehmens nutzen können, sondern durch besonders kreative Features und Angebote auch neugierig auf die Marke werden.
Podcast-Marketing im B2B
Podcasts sind längst auch im B2B angekommen. Laut dem „B2B-Podcast Monitor 2020“ sorgen Podcasts für öffentliche Präsenz und zielgerichtete Reichweite – und das besonders bei Nischenthemen, die von B2B-Unternehmen oft besetzt werden. Botschaften und Geschichten würden über dieses Format nachhaltig vermittelt und nicht zuletzt ein fruchtbares Werbeumfeld bereitstellen. Mit Voice Ads in branchen-relevanten Podcasts lässt sich eine eng gesteckte Zielgruppe erreichen und durch Content Marketing in Form eines eigenen Marken-Podcasts die Brand stärken.
Detaillierte Informationen zum Thema und ein Beispiel aus der Praxis finden Sie auch im Visable-Interview: „Wie B2B-Unternehmen vom Podcast als Marketing-Kanal profitieren“.