Google hat zwei neue Funktionen eingeführt, die die Suchergebnisse betreffen: Continuous Search und Continuous Scrolling. Was sich dahinter verbirgt und warum es künftig länger dauert, sich im Google-Konto einzuloggen, erfahren Sie hier.
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Update bei Google Chrome: Continuous Search in der mobilen Suche
Es handelt sich eigentlich nur um ein kleines neues Feature in der mobilen Suche des Google-Chrome-Browsers – doch für Unternehmen können die Auswirkungen gravierend werden: Mit der sogenannten Continuous Search Navigation gelangt der User nach dem Klick auf ein Suchergebnis direkt auf weitere Suchergebnisse der Konkurrenz, ohne dafür den Back-Button drücken zu müssen.
Dargestellt werden die alternativen Suchergebnisse unterhalb der Adressleiste des Browsers in einer Reihe von Tabs. Die Befürchtung: Das Feature könnte zum beschleunigten Abwandern zu Wettbewerbern führen, sofern der Nutzer auf der zunächst geöffneten Website nicht sofort das findet, was er sucht.
Stand November 2021 wird die Neuerung noch in der Android-Version von Google Chrome Beta getestet. Werbetreibende Unternehmen betrifft das Update offenbar nicht, denn derzeit wird die Neuerung nur in der organischen Suche umgesetzt. Wer eine Website über eine bezahlte Anzeige öffnet, bekommt keine Tabs der Konkurrenz angezeigt. Auch nach dem Öffnen eines Featured Snippet bleibt alles beim Alten.
Continuous Scrolling: Alle Ergebnisse auf einer Seite
Eine weitere Neueinführung betrifft die Anzeige jener Suchergebnisse, die es bisher nicht auf die erste Seite geschafft haben. Da viele Internetuser eher eine neue Suche starten, bevor sie die zweite Seite aufrufen, hat Google das sogenannte Continuous Scrolling eingeführt. Durch dieses Feature gelangen Nutzer automatisch zu weiteren Suchergebnissen, sobald sie am unteren Ende einer Seite angelangt sind. Google lädt dann die Ergebnisse von bis zu vier weiteren Seiten nach. Erst danach müssen weitere Einträge durch einen Klick aktiv angefordert werden. Vor allem breit formulierte Suchanfragen, etwa nach Rezepten, liefern laut Google auch auf den weiteren Seiten oft noch Antworten, die auf der ersten Seite nicht zu finden sind.
Die harte Grenze zwischen den zehn besten Ergebnissen und den restlichen Treffern ist damit verschwunden. Unternehmen, die auf gewisse Keywords weiter hinten gerankt haben, dürften von dieser Regelung profitieren. Dafür müssen die etablierten Websites mit zumindest leichten Einbußen rechnen. Bei der Angabe der Position im Leistungsbericht der Google Search Console soll laut Google alles beim Alten bleiben.
In welchem Umfang diese Änderungen auch Konsequenzen für Google Ads haben, ist noch unklar. Anzeigenkunden werden dadurch möglicherweise Verschiebungen in ihren Kampagnen feststellen – sowohl bei der Anzahl der Klicks als auch beim durchschnittlichen Klickpreis (CPC).
Zunächst wurde diese Neuerung für die englischsprachige Suche in den USA umgesetzt, doch in der Regel kommen solche Updates nach einigen Monaten auch nach Deutschland.
Zwei-Faktor-Authentifizierung wird Pflicht
Und seit dem 9. November 2021 ist noch weitere Änderung bei Google in Kraft getreten: die verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung. Jeder User erhält beim Login in das Google-Konto eine Abfrage auf seinem Smartphone. Erst nach der Bestätigung, dass Smartphone-Inhaber und Kontoinhaber identisch sind, wird der Login freigegeben. Dieser Schritt soll vor Fremdzugriff auf das Konto schützen.
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