Mehr als 95 Prozent der B2B-Unternehmen nutzen soziale Medien als Marketinginstrument. Welche Plattformen an Bedeutung gewinnen, welche Trends sich abzeichnen und was es beim Posten zu beachten gibt, um die bestmögliche Reichweite und das größte Engagement zu generieren, erfahren Sie hier.
Social Media und die Bedeutung für das B2B-Marketing
Social Media ist im neuen Jahrzehnt aus dem Repertoire von B2B-Marketern nicht mehr wegzudenken. Die Zahl der B2B-Unternehmen, die soziale Medien als Kommunikationsinstrument einsetzen, steigt erneut. Insgesamt liegt der Wert laut der aktuellen Studie des „Ersten Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation” gemeinsam mit Althaller communications bei 95,5 Prozent.
LinkedIn verteidigt seinen Spitzenplatz und legt an Bedeutung nochmals zu: Rund 80 Prozent der B2B-Marketer (Vorjahr 71 Prozent) nutzen das Business-Netzwerk für die Kommunikation. Facebook (68 Prozent), Xing (61 Prozent), YouTube (53 Prozent) und Instagram (51 Prozent) folgen auf den Plätzen. Twitter verliert hingegen an Bedeutung und ist in den Top-Five nicht mehr vertreten.
Die steigende Bedeutung von sozialen Medien für das B2B-Marketing lässt sich auch an den Zuständigkeiten ablesen: Als steuernde Instanz der Social-Media-Aktivitäten gewinnt die Geschäftsführung deutlich an Gewicht, während Marketing- oder PR-Abteilungen an Einfluss verlieren. Bereits bei 38 Prozent (Vorjahr 33 Prozent) fällt diese Aufgabe in den C-Level-Bereich.
Auch die Corona-Pandemie hat laut Studieninitiatorin Jacqueline Althaller Einfluss auf die Marketingstrategien der befragten Unternehmen: „In der aktuellen Situation sehen sich viele Unternehmen veranlasst, ihre Kommunikation umzustrukturieren, was sowohl ihre Ressourcen als auch ihre Budgets betrifft.“ So soll das Budget für Social Media im Jahr 2021 bei vielen Firmen erneut erhöht werden.
Zukunftsthemen und Trends
Aus der oben erwähnten Studie sowie den Social Media Trends 2021 lassen sich Zukunftsthemen und allgemeine Trends im B2B-Social-Media-Marketing herauslesen. Wesentliche Erkenntnisse in dieser Hinsicht sind:
- Leadgenerierung: Zwar dominiert noch immer die Anzahl der Follower oder Fans, um die Effektivität der Social-Media-Aktivitäten zu messen, doch die erfolgreiche Leadgenerierung wird immer wichtiger. Keine andere Antwortkategorie verzeichnete ein so deutliches Wachstum im Vorjahresvergleich wie dieser Bereich.
- Mitarbeiter-Profile: Mitarbeiter sollen das Unternehmen künftig stärker nach außen repräsentieren, bildlich gesprochen als „Leuchttürme“ für eine bessere Außenwirkung aufgebaut werden. Dieser Aspekt belege den Trend, dass Unternehmen nahbarer und transparenter wirken wollen.
- Social Media als HR-Tool: Die Bedeutung von Social Media als HR-Tool wächst stetig weiter. Vor allem Xing wird für das Recruiting eingesetzt, verliert im aktuellen Trend aber zugunsten von LinkedIn und Instagram an Relevanz. Über letztgenannte Plattform erfolgt neuerdings hauptsächlich die Influencer-Ansprache.
- Visuelle Inhalte: Sie gewinnen weiter an Bedeutung und generieren 94 Prozent mehr Views sowie 200 Prozent mehr Shares. Vor allem Facebook und Instagram werden für das Bewerben von Videos & Co. genutzt. Für seriöse Inhalte wie Fachartikel oder Whitepaper bevorzugen die Unternehmen LinkedIn und Xing.
- Messenger-Kommunikation: Hier steckt verborgenes Potenzial, egal ob es sich um den Facebook-Messenger, Telegram oder andere Instant-Messaging-Dienste handelt. Diese bieten gute Möglichkeiten für ein skalierbares 1:1 Dialogmarketing.
- Die Bedeutung von Agenturen: Agenturen sind für die Content-Erstellung der Social-Media- Kommunikation ein wichtiger Bestandteil. Im Vergleich zu 2016 hat sich der Wert ihrer Bedeutung verdoppelt. Gut 86 Prozent der B2B-Unternehmen griffen 2020 auf deren Hilfe zurück. Sie unterstützen die Entwicklung und Umsetzung von Kommunikationsstrategien sowie die Umsetzung im Tagesgeschäft, beispielsweise bei der Pflege der Social-Media-Kanäle oder redaktionell.
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Tipps zum Posten für die bestmögliche Sichtbarkeit
Die Studienautoren der Social Media Trends 2021 haben für die wichtigsten sozialen Netzwerke ermittelt, zu welchen Uhrzeiten und unter welchen Bedingungen die bestmögliche Reichweite und das größte Engagement winken.
- Facebook: Nutzer und Communitys sind am Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag am aktivsten – und zwar nachmittags von 13 bis 16 Uhr und abends in der Zeit von 18 bis 22 Uhr. Eine Frequenz von zwei Posts am Tag mit Bildern in der Größe 1200 x 630 px sind optimal.
- Instagram: User werden am besten montags, mittwochs oder donnerstags erreicht, zu Zeiten zwischen 11 bis 13 Uhr oder 19 bis 22 Uhr. Ein bis zwei Posts pro Tag reichen aus. Dabei zu beachten: Fotos mit Gesichtern erhalten 38 Prozent mehr Likes. Die Videofunktionen von Instagram Reels sorgen für kreativere Werbemöglichkeiten.
- LinkedIn: In dem beruflichen Netzwerk sind die Nutzer am besten von Dienstag bis Donnerstag erreichbar – und zwar in erster Linie zu Arbeitsbeginn zwischen 7 und 11 Uhr oder vor dem Feierabend zwischen 17 und 18 Uhr. Mehr als ein Post pro Tag ist nicht notwendig. Visuals sollten in der Größe 1200 x 1200 px präsentiert werden. Das Personal Branding wird auf LinkedIn immer wichtiger: Profile mit professionellen Porträts erhalten 14 Mal mehr Aufrufe.
- Xing: User und Communitys sind beim beruflichen Netzwerk der DACH-Region zu denselben Zeiten am empfänglichsten für Beiträge wie bei LinkedIn. Ein täglicher Post reicht hier ebenfalls aus. Um die Interaktionsrate zu steigern, sollten Bild-Posts in der Größe 720 x 450 px geteilt werden. Vor allem die Event-Vermarktung hat auf Xing große Wirkung
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