Die PROTOTEC GmbH & Co. KG unterstützt ihre Kunden bei der Entwicklung, Konstruktion und additiven Fertigung individueller Produkte – vom Prototypen hin zu Einzel- und Serienteilen. Insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie waren die etablierten Kanäle für Marketing und Vertrieb jedoch ausgehebelt. Um in dieser Zeit neue Kunden zu gewinnen, setzten die 3D-Druck-Experten vermehrt auf Online-Marketing. Torsten Wolschendorf, geschäftsführender Gesellschafter von PROTOTEC, erklärt im Interview, wie das Unternehmen über wlw seine Reichweite steigern konnte und warum das Internet für ihn weiterhin das Hauptinstrument ist, um Neukunden zu gewinnen.
Torsten Wolschendorf, geschäftsführender Gesellschafter von PROTOTEC
Herr Wolschendorf, worauf hat sich Ihr Unternehmen spezialisiert?
Wir von PROTOTEC sind Experten für 3D-Druck. Unser Know-how reicht vom Prototypenbau über die Konstruktion und Entwicklung von Bauteilen bis hin zur Fertigung von Serienteilen. Dabei begleiten wir unsere Kunden über den gesamten Prozess hinweg – von der Beratung zum fertigen Teil. Mit verschiedenen 3D-Druck Verfahren, dem Feinguss, Metallguss und Vakuumguss haben wir unterschiedlichste Fertigungsverfahren und Materialien im Angebot, aus denen wir je nach Produkt und Anforderung unseren Kunden sehr passgenaue Lösungen anbieten können.
Welche Herausforderungen sehen Sie künftig auf sich zukommen? Oder: Welche Entwicklungen sind in Ihrer Branche zu erwarten?
Wir rechnen stark mit der Zunahme von Serienapplikationen. Auch die Entwicklung neuer sowie die Weiterentwicklung bestehender Materialien beobachten wir mit Spannung. Ebenso neue 3D-Druck- und Anlagentechnologien, mit denen wir unseren Kunden zukünftig noch hochwertigere und effizientere Produkte anbieten können.
Investieren Sie aufgrund von Corona jetzt mehr in Online-Marketing und damit auch in Visable? Und shiften Sie dafür Marketing-Budget um, z. B. vom Messebudget?
Die Pandemie hat diesbezüglich einiges verändert. Als die Messen ausgeblieben sind, haben wir uns in Vertrieb und Marketing verstärkt auf digitale Kanäle konzentriert. Diese Entwicklung hält weiter an, da durch Home-Office etc. auch bei uns deutlich mehr digital gearbeitet wird.
Welche Rolle spielt das Internet für den Vertrieb Ihrer Produkte?
Eine sehr große – tatsächlich ist das Web für uns das Hauptinstrument, um Neukunden zu gewinnen. Insbesondere unsere Präsenz auf wlw und anderen Internet-Suchmaschinen (Google, usw.) spielen hier eine tragende Rolle.
Ist die Zahl der Anfragen spürbar gestiegen?
Durch das Profil auf wlw erzielen wir eine hohe Sichtbarkeit bei relevanten Einkäufern. Die gebuchten TOP-Platzierungen sind zudem besonders hilfreich beim Brandbuilding, da wir so immer wieder an prominenter Stelle in den Suchergebnissen auftauchen. Entsprechend berichten uns viele Kunden, dass sie uns über wlw.de gefunden haben. Darunter auch Startups, die zum Beispiel jemanden brauchen, um sie bei der Umsetzung ihrer Produktidee zu unterstützen. Das zeigt, dass wlw wirklich eine gute Anlaufstelle für die Recherche ist – ganz gleich, ob das suchende Unternehmen bereits etabliert ist oder aber noch ganz am Anfang steht.
Haben Sie Optimierungsvorschläge, z. B. spezielle Features, die wlw aus Ihrer Sicht zukünftig noch leistungsstärker machen würden?
Ich würde mir noch transparentere Auswertungen wünschen, beispielsweise die Anzahl der Suchen in den Kategorien. Oder auch weiterführende Möglichkeiten zur Analyse durch die Business-Intelligence-Abteilung.
Mit welchen Marketingaktivitäten beschäftigen Sie sich aktuell? Oder: Welche Marketingaktivitäten haben in den letzten Monaten für Sie an Bedeutung verloren?
Social Marketing bekommt bei uns eine immer höhere Bedeutung. Kanäle wie LinkedIn, Instagram, Facebook usw. haben wir bisher wenig genutzt und auch entsprechend wenig Content platziert. Hier sind wir aktuell dabei dieses mehr zu nutzen und auszubauen und über diese Kanäle die Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu erhöhen. Das Engagement für die Platzierung von Content in Fachzeitschriften und Anzeigen haben wir im Gegenzug runtergefahren.
Welche Themen beschäftigen Sie darüber hinaus gerade?
Wie bei vielen Unternehmen genießt der Nachhaltigkeitsaspekt auch bei uns einen immer höheren Stellenwert. Sowohl wir als auch unsere Kunden werden immer sensibler für das Thema, was sich natürlich auch in der Nachfrage nach ökologischeren Produkten widerspiegelt. Ein Beispiel: Mit dem 3D-Druck sind wir durch Lattice-Strukturen und Designoptimierung in der Lage, Bauteile zu generieren, die ein Minimum an Materialeinsatz ermöglichen. Das spart Gewicht und Ressourcen, ohne die Funktionalität zu beeinflussen. Außerdem in den meisten Fällen führen Gewichts- und Ressourcenoptimierung am Ende auch zu einer CO2-Reduktion im Herstellungsprozess oder der späteren Anwendung.
Herr Wolschendorf, wir danken Ihnen herzlich und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.