Zur Weihnachtszeit lässt sich nicht nur im B2C-Segment mehr Umsatz erzielen. Welche Marketingmaßnahmen im B2B besonders erfolgsversprechend sind und warum Sie kreativ werden sollten, lesen Sie hier.
Umsatzsteigerungen zur Weihnachtszeit
In nahezu allen Branchen des Einzelhandels steigen zur Weihnachtszeit die Umsätze. Laut Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) gaben Verbraucher zum Jahresende 2022 rund 119,5 Milliarden Euro im deutschen Einzelhandel aus. Obwohl Weihnachtseinkäufe traditionell in stationären Geschäften stattfinden, liegt der Online-Anteil am weihnachtlichen Gesamtumsatz mittlerweile bei rund 17,6 Prozent.
Im B2B-Segment existiert dieses klassische Weihnachtsgeschäft nur in bestimmten Branchen. Wer beispielsweise komplexe und hochpreisige Maschinen verkauft, wird am Ende des Jahres nicht mehr davon los, nur weil dann anderswo Geschenke gesucht werden. Anders sieht das bei Herstellern von Schrauben und anderen Eisenwaren aus, die etwa von dem erhöhten Umsatz bei Möbeln zum Jahresende indirekt ebenfalls profitieren können.
B2B-Unternehmer sollten die Weihnachtszeit in jedem Fall nutzen, um Beziehungen zu pflegen und ihre Marke(n) zu stärken. Folgende Maßnahmen tragen zu einem gelungenen X-Mas-Marketing bei.
Strategien für den Jahresendspurt im B2B
Um das B2B-Geschäft zum Jahresende noch einmal anzukurbeln, Kundenbeziehungen zu stärken und den Grundstein fürs kommende Jahr zu legen, können spezielle Kampagnen aufgelegt, Rabatte gewährt und individuelle E-Mails sowie Präsente verschickt werden.
Weihnachtspost
Weihnachtsgrüße an die Bestandskunden gehören zum Pflichtprogramm eines jeden B2B-Unternehmers. Um nicht in der Masse an X-Mas-E-Mails unterzugehen, kann eine aufwendig gestaltete, personalisierte Grußkarte die bessere Lösung sein. Für noch mehr Aufmerksamkeit sorgt ein Weihnachtspäckchen mit einem kleinen Präsent, das der jeweilige Kunde idealerweise wirklich gebrauchen kann. Gutscheine für die direkten Ansprechpartner kommen meist gut an, auch nachhaltige Geschenke liegen im Trend. Unternehmer können ihre Geschenke an Geschäftspartner allerdings nur bis zu 35 Euro inklusive der nicht abziehbaren Umsatzsteuer pro Person und Jahr als Betriebsausgaben absetzen.
Aktionen auf der Website und im Onlineshop
Die eigene Website ist das Aushängeschild eines jeden Unternehmens. Sie kann zur Weihnachtszeit festlich umgestaltet werden und spezielle Angebote bewerben. Denkbar ist etwa ein Adventskalender mit täglichen Aktionen wie Rabatten, der sich im B2C großer Beliebtheit erfreut, im B2B aber noch vergleichsweise selten zu sehen ist. Gleichermaßen sollte auch der Onlineshop entsprechend gebrandet und mit vorweihnachtlichen Aktionen versehen werden.
E-Mail-Kampagne zur Weihnachtszeit
Um sich von den zahlreichen Newslettern abzusetzen, die am Jahresende die Geschäftspartner erreichen, sollten E-Mail-Kampagnen einerseits so individuell wie möglich aufgesetzt werden, andererseits mit attraktiven Benefits punkten. Vielleicht gibt es saisonale Produkte, die im Winter besonders beliebt sind und vergünstigt angeboten werden können. Eine andere Idee: Machen Sie mit der ersten E-Mail auf Ihre X-Mas-B2B-Online-Kampagne aufmerksam und wecken Sie das Interesse der Empfänger für die folgenden E-Mails. So kann sich ein Rabattcode für den Onlineshop beispielsweise aus Hinweisen aller Mails der Kampagne zusammensetzen.
Weihnachtswettbewerbe oder -gewinnspiele
Im oft eher nüchternen B2B-Umfeld lässt sich durch einen Wettbewerb oder ein Gewinnspiel Aufmerksamkeit erlangen. Wer die meisten Mitarbeiter als Weihnachtsmänner verkleidet im Büro ablichtet, gewinnt einen Preis – oder vergleichbare Aktionen. Solche Competitions lassen sich hervorragend über die sozialen Medien verbreiten und vermarkten.
Etwas Gutes tun
Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit des Gebens. Ob in Form einer Spende für eine wohltätige Organisation oder in Form einer eigenen Aktion, beispielsweise einer prozentualen Abgabe des Umsatzes im Dezember an karikative Einrichtungen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, die Spendenaktion wird mit den Kunden geteilt und auf mehreren Wegen publik gemacht. Das sorgt nicht nur für einen Umsatzschub, sondern zahlt auch auf das Unternehmensimage ein.