Aufgrund der hohen Preise für Gas, Öl und Strom dachten viele Verbraucher 2022 darüber nach, mit Holz zu heizen. Das wirkte sich auf die Nachfrage aus, die durch die meistgesuchten Produkte auf der Beschaffungsplattform wlw abgebildet wird. Welche Waren noch in den Top-5 landeten, erfahren Sie hier.
Alternativen zum Heizen und zur Stromgewinnung
Das Jahr 2022 war geprägt vom Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Engpässen an Energieträgern. Der Gaspreis erreichte zwischenzeitlich absurde Höhen, auch ein Gasmangel konnte in Deutschland lange Zeit nicht ausgeschlossen werden. Diese Angst führte bei vielen Verbrauchern und Unternehmen dazu, sich nach Alternativen zum Heizen umzuschauen. Brennholz war plötzlich so stark nachgefragt wie nie zuvor und landete bei den meistgesuchten Produkten auf der Beschaffungsplattform wlw im Jahr 2022 auf dem Spitzenplatz. Mehr als 32.000 Mal wurde exakt dieser Begriff eingegeben. Holzpellets tauchen aus den gleichen Gründen ebenfalls in der Top-5 auf, gut 20.000 Anfragen verzeichneten die Sägenebenprodukte.
Diese verstärkte Nachfrage hat sich drastisch auf den Holzmarkt ausgewirkt: Die Preise für Brennholz stiegen immens, auch 2023 befinden sich die Preise auf hohem Niveau. Im August 2022 lagen sie etwa 85 Prozent über dem Vorjahresmonat. Im Januar 2023 bewegten sich die Preise für trockenes Buchenholz im Holzhandel zwischen 150 und 180 Euro je Schüttraummeter, das sind etwa 60 Prozent mehr als im Januar 2022. Der Markt ist fast leergekauft, viele Fachhändler können nur noch Frischholz verkaufen, das für eine gute Brennleistung erst noch Monate getrocknet werden muss.
Da auch der Strompreis im vergangenen Jahr stark angestiegen ist, wuchs das Interesse an Photovoltaikanlagen deutlich. Diese können beispielsweise auf Dächern, auf Garagen, als Terrassenüberdachung oder als Fassadenverkleidung installiert werden und sorgen idealerweise für eine vom Strommarkt unabhängige Energieversorgung. Mehr als 28.000 Suchanfragen zu diesem Thema verzeichnete wlw im Jahr 2022, das entspricht Platz zwei der Top-5.
Maschinenbau und Lebensmittel
Ebenfalls stark betroffen vom Krieg ist der Maschinen- und Anlagenbau. Die deutsche Vorzeigebranche leidet immens unter den Turbulenzen an den Energiemärkten. Das bezieht sich nicht nur auf die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, sondern auch auf die Versorgungssicherheit mit Erdgas und Strom im eigenen Unternehmen. Zudem belasteten anhaltende Lieferengpässe die Maschinenbauer im Jahr 2022. Die Nachfrage nach Produkten aus diesem Segment war dementsprechend hoch, knapp 27.000 Mal fiel der Suchbegriff bei wlw. Auch diverse Lebensmittel waren in diesem Jahr nicht problemlos zu bekommen, daher landete auch dieser Oberbegriff in den Top-5 mit rund 21.000 Anfragen.
Die Top-5-Suchbegriffe des Jahres 2022 auf wlw im Überblick
1. Brennholz
2. Photovoltaikanlagen
3. Maschinenbau
4. Lebensmittel
5. Holzpellets
B2B-Internethandel gewinnt weiter an Bedeutung
Insgesamt verzeichnete der B2B-Internethandel im Jahr 2022 ein deutliches Wachstum. Laut dem B2B-Marktmonitor des ECC KÖLN wird für das vergangene Jahr ein Nettoumsatz von 470 Milliarden Euro erwartet, das ist ein Anteil von 10.7 Prozent vom Gesamtumsatz mit B2B-Produkten und Dienstleistungen. Der Anstieg des Nettoumsatzes im Vergleich zum Jahr 2021 betrug fast 34 Prozent.
Eine weitere Erkenntnis der Erhebung: Die Relevanz von Marktplätzen steigt immer weiter an. Im Zeitraum von 2018 bis 2021 konnten diese Plattformen eine jährliche Wachstumsrate von 52 Prozent verzeichnen. Mehr als ein Viertel der Umsätze werden mittlerweile über Marktplätze wie wlw erwirtschaftet, 2018 notierte dieser Wert noch bei 15 Prozent.