In wenigen Tagen ist es so weit: Der von Visable ausgerichtete Digitale Mittelstands-Award (DIMA) wird verliehen. In vier Kategorien hoffen je drei KMU darauf, dass ihr eingereichtes Digitalprojekt zu den glücklichen Gewinnern gehört. Wie die Jury bei der Nominierung vorgegangen ist und was die Zuschauer neben der Preisverleihung am 18. November im kostenfreien Live-Stream erwartet, verrät Jury-Vorstand Peter F. Schmid im Interview.
Herr Schmid, was unterscheidet den DIMA von vergleichbaren Formaten?
Der Digitale Mittelstands-Award verfolgt das gleiche Ziel, dem wir uns auch als Unternehmen verschrieben haben. Wir wollen KMU zu mehr Sichtbarkeit verhelfen – im Internet und nun auch auf der DIMA-Bühne. Dabei fokussieren wir uns wirklich voll und ganz auf die „KMU“ mit maximal 250 Mitarbeitern, die durch den professionellen Einsatz neuer Technologien und des Internets ihr Unternehmen zukunftsfähiger gemacht haben. Und nach der Auswahl der Nominierten kann ich sagen: Nie war ich überzeugter und begeisterter vom Innovationspotenzial des Mittelstands.
Wie ist der Award angenommen worden?
In der dreimonatigen Bewerbungsphase sind über 80 qualifizierte Bewerbungen bei uns eingegangen – ein enormer Zulauf, insbesondere, wenn man bedenkt, dass der DIMA zum ersten Mal ausgerichtet wird. In allen vier Kategorien – Kundenerlebnis, Lösungen im Vertrieb, Nachhaltigkeit und Innovation – haben uns hochprofessionelle und oftmals sehr kreative Beiträge erreicht, von wirklichen technischen Neuerungen hin zu ausgeklügelten Strategien basierend auf dem geschickten Einsatz digitaler Technologien. Und darum geht es uns beim DIMA: Wir wollen den digitalen Pioniergeist von KMU in allen Facetten abbilden, herausstellen und belohnen.
Gab es Projekte, die Sie besonders überrascht oder begeistert haben?
Es waren viele Initiativen dabei, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Ein Thema, das mir persönlich allerdings besonders am Herzen liegt, ist das der Nachhaltigkeit. Die zahlreichen wegweisenden Beiträge in der entsprechenden Kategorie haben mich daher sehr gefreut. Die Firma Tele Haase Steuergeräte aus Österreich beispielsweise hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 energieautark zu werden. Dafür hat sie ein digitales und vernetztes Energiemonitoring implementiert. Das war sehr beeindruckend umgesetzt. Aber die Konkurrenz in der Kategorie ist groß: Tipp Oil Manufacturer tritt hier mit dem weltweit ersten digitalgestützten Pfandsystem für Kunststoffbehälter in der Ölindustrie an – eine ebenso geniale wie wichtige Innovation. Dritter im Bunde ist die Promeos GmbH. Sie ist für ihren virtuellen Service Agenten nominiert, der die Steuerung und Diagnose von Anlagen aus der Ferne ermöglicht. Dadurch wird die Anzahl notwendiger Einsätze vor Ort und die damit zusammenhängende Logistik maßgeblich reduziert. Das schlägt sich wiederum positiv in der CO2-Bilanz nieder. Diese hohe Qualität der Bewerbungen zog sich durch alle vier Kategorien. Zum Glück hatte ich fachkundige Unterstützung bei der Auswahl.
Apropos Unterstützung; wie lief der Auswahlprozess durch die Jury ab?
Ich bin meinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter in der Jury sehr dankbar, dass sie mir mit ihrer Expertise zur Seite standen und stehen. Die Entscheidungen haben wir uns nicht leicht gemacht: In mehreren Sitzungen haben wir die eingereichten Beiträge genauestens unter die Lupe genommen – alle Juroren aus ihrer ganz eigenen fachlichen Perspektive. Betrachtet wurden dabei unter anderem die digitale Ausprägung der Projekte, ihr Innovationscharakter sowie die Wirkung innerhalb der Unternehmen. Da hat es in Anbetracht der vielen herausragenden Bewerbungen zeitweise auch mal intensivere Diskussionen gegeben. Am Ende konnten wir uns jedoch in jeder Kategorie auf drei Nominierte einigen. Mit der Wahl der Gewinner steht uns der schwierigste aber zugleich spannendste Teil jedoch noch bevor. Ich bin sehr gespannt, welche vier Unternehmen am Ende das Rennen machen.
Das erfahren wir bei der Preisverleihung am 18. November – was erwartet die Zuschauer im kostenfreien Live-Stream?
Neben der Vorstellung der eingereichten Projekte und der feierlichen Verkündung der Gewinner können sich Zuschauer auf ein umfassendes Rahmenprogramm freuen. So geben unsere Speaker Dr. Holger Schmidt, Experte für digitale Ökonomie und Plattformen, sowie der Trend- und Zukunftsforscher Oliver Leisse in ihren Keynotes neue Impulse und Denkanstöße rund um digitale Trends, B2B und Digital Economy. Inspiration ist also garantiert! Und wer weiß: Vielleicht finden sich unter den Zuschauern ja bereits die DIMA-Gewinner des nächsten Jahres.
Haben Sie den Livestream vom DIMA-Award am 18.November verpasst? Kein Problem: Hier können Sie sich die Preisverleihung im Video-Rückblick ansehen: