Staplerkönig greift mit seiner digitalen Plattform für Flurförderzeugersatzteile und Intralogistik-Zubehör einer ganzen Branche unter die Arme. Dabei beweist das Augsburger Unternehmen, dass die Digitalisierung nicht immer hochtrabende Konzepte wie „Big Data“ oder „Industrie 4.0“ erfordert. Wir haben mit den Geschäftsführern von Staplerkönig GmbH gesprochen.
Markus Kempter (links) und Michael Goldemann (rechts),
die Gründer und Geschäftsführer von Staplerkönig GmbH
Vor welcher Herausforderung stehen Kunden im Flurförderzeugmarkt?
[Kempter]: Bisher mussten Ersatzteile aufwendig im Lager dokumentiert, passende Verkäufer in einem Branchenheft in Papierform recherchiert, per Telefon kontaktiert und entsprechende Waren per Fax oder E-Mail bestellt werden. Dadurch dauerte die Lieferung eines Ersatzteils nicht selten zwei bis drei Wochen.
Wie hat Staplerkönig dieses Problem gelöst?
[Goldemann]: Diesen Bestellprozess haben wir mit unserer Plattform vereinfacht. Bei uns wird der Prozess auf wenige Minuten abgekürzt: Man gibt seine Ersatzteilnummer ein, legt das Produkt in den Warenkorb, durchläuft den Check-Out-Prozess und die Ware wird noch am selben Tag ausgelöst. Auf diese Weise gelingt es uns, die Beschaffungsdauer für unsere Kunden zu dritteln oder sogar zu vierteln.
Es sind also nicht immer aufwendige Konzepte nötig, um mit Digitalisierung gute Lösungen zu finden. Doch welche Herausforderungen stellen sich im Mittelstand sonst?
[Kempter]: Der Respekt vor der Digitalisierung ist im Mittelstand immer noch sehr groß. Das gilt meiner Meinung nach nicht nur mit Blick auf die Geschäftsmodelle, sondern auch auf die digitalen Marketingstrategien. Wer sich bekannt machen und so neue Kunden gewinnen will, kommt ohne digitale Marketingmaßnahmen nicht aus. Um digital eine Marke aufzubauen, reicht ein einfacher Online-Shop nicht aus. Nötig ist auch ein Verständnis für die Logiken des E-Commerce und des Online-Marketings. Dazu brauchen Unternehmen gerade am Anfang einen starken Partner mit dem nötigen Know-how.
Wie ist Staplerkönig zu Visable gekommen?
[Goldemann]: Visable kam sehr schnell als einer der Ersten persönlich auf uns zu und hat uns aufgezeigt, was alles für Staplerkönig möglich ist. Unmittelbar nach der Gründung setzte sich unser Kundenportfolio hauptsächlich aus kleineren Handwerksbetrieben zusammen. Das änderte sich, nachdem wir ein Firmenprofil auf wlw erstellt hatten. Plötzlich meldeten sich Unternehmen mit großem Flurförderzeug-Fuhrpark bei uns – wir erreichten also genau unsere Zielgruppe.
Daran erkennt man: Die Plattform ist für Einkäufer eine Referenz. Wenn sie dort sichtbar sind, können Unternehmen schnell und mit vergleichsweise geringem Aufwand interessante Kunden gewinnen.
Was hat sich seitdem bei Staplerkönig getan?
[Kempter]: In den ersten sechs Monaten nach Erstellung eines Profils konnte die Neukundenquote bereits um 8,5 Prozent erhöht werden – eine Entwicklung, die noch immer anhält. Staplerkönig stieg mit einem umfangreichen Marketing-Paket ein. Bereits kurz nach der Implementierung der Maßnahmen erhöhte sich das Klickvolumen auf den Webshop des Plattformbetreibers.
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Kompliziertes Profilanlegen? Nicht bei uns!