Googles großes Page-Experience-Update betraf bisher nur mobile Endgeräte. Im Frühjahr 2022 werden die Core Web Vitals und Co. auch beim Desktop-Ranking zum Faktor werden. Darauf sollten sich Unternehmen gut vorbereiten.
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Das verbirgt sich hinter der Page Experience
Eine positive Page Experience trägt dazu bei, in den Ergebnissen von Googles Suchmaschine möglichst weit vorne zu landen. Sie drückt in Zahlen aus, wie Nutzer den Besuch einer Webseite erleben. Diese „Erfahrungs-Werte” ergeben sich aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die bei Interaktionen mit einer Website wichtig sind.
Darunter fallen beispielsweise Benutzerfreundlichkeit, Sicherheitsaspekte und Googles Core Web Vitals. Letzteres sind Metriken, die neben der Ladezeit auch die Reaktionsfreudigkeit und die visuelle Stabilität einer Website messen. Beispielsweise wirken sich Interstitials, also automatische (Werbe-)Einblendungen beim Laden von Internetseiten, negativ auf die Page Experience aus. All diese Signale fließen in die Page Experience ein. Zu welchen Anteilen dies genau geschieht, hat Google bisher nicht veröffentlicht.
Roll-out für Desktop soll bis März 2022 abgeschlossen sein
Im Sommer 2021 hatte Google mit dem Roll-out des Page Experience Updates für mobile Endgeräte begonnen, Anfang September war das Projekt abgeschlossen. Ende des ersten Quartals 2022 werden die Core Web Vitals und weitere Aspekte auch beim Desktop Ranking als Faktor dienen. Im Februar soll die Einführung beginnen und voraussichtlich bis März komplettiert sein. Mit einem darauf abgestimmten Search-Console-Bericht können Webmaster nachvollziehen, wie ihr Angebot hinsichtlich der neuen Anforderungen performt.
In welchem Umfang sich das Algorithmus-Update auf das Desktop Ranking auswirken wird, ist noch ungewiss. Allerdings hielten sich die Verschiebungen bei der mobilen Variante in Grenzen, da die Page Experience im Vergleich zu anderen Rankingfaktoren, wie beispielsweise der inhaltlichen Relevanz und Qualität einer Website, eine eher moderate Bedeutung hat. So hängen größere Traffic-Verluste bei Google in der Regel nicht damit zusammen: Auch Seiten mit schwacher Page Experience können weiterhin gut ranken, wenn sie für Suchende besonders relevant sind.
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So lässt sich die Page Experience optimieren
Selbst wenn die Auswirkungen des Updates nicht einschneidend sein werden, so ist es doch ratsam, die eigenen Websites auf die Page Experience zu optimieren. Laut einer Studie von Searchmetrics aus dem Frühjahr 2021 ist der Nachholbedarf groß: Damals wurden nur die wenigsten Websites in Deutschland Googles Anforderungen der Core Web Vitals gerecht.
Um es besser als die Konkurrenz zu machen, sollten Webmaster die ausführlichen Tipps von Google beherzigen. Sie vermitteln generelle Informationen, wie Websites im Hinblick auf die Nutzerfreundlichkeit optimiert werden können. Außerdem bietet Google in diesem Rahmen auch einige Tools an, um die wichtigsten Core Web Vitals zu messen sowie die Sicherheit der Website zu prüfen.