Wer online erfolgreich werben will, kommt um Google Ads oder Werbung auf Facebook kaum herum. Welcher Kanal sich für das B2B-Marketing besser eignet, hängt von den Business-Zielen und dem Zeitpunkt der Anzeigen-Auslieferung ab. Die Unterschiede erfahren Sie hier.
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Grundsätzliche Unterschiede zwischen Werbung auf Facebook und Google
Die beiden Online-Plattformen weisen einige generelle Unterschiede auf, die es bei der Schaltung von Werbung zu beachten gilt:
- Die Nutzer von Suchmaschinen wie Google und sozialen Netzwerken wie Facebook haben auf den unterschiedlichen Kanälen unterschiedliche Anliegen: Die konkrete Suche auf der einen, der kommunikative Austausch auf der anderen Seite.
- Bei der Google-Suche ist der Wunsch nach einem Produkt oder einer Dienstleistung vorhanden, der Kunde hat sich bereits informiert. Auf Facebook kann der Kunde für Produkte oder Dienstleistungen begeistert werden, ohne dass er gezielt danach sucht.
- Bei Facebook kann die Zielgruppe sehr genau nach Alter, Interessen oder geografischen Daten definiert werden. Bei Google wird die Zielgruppe anhand von Keywords eingegrenzt, nach denen sie sucht.
Aus diesen Unterschieden sowie weiteren Besonderheiten ergeben sich Vor- und Nachteile für das B2B-Marketing per Werbeanzeige bei Google und Facebook.
Google Ads vs. Facebook Ads: Einige Vor- und Nachteile in der Übersicht
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Google Ads: Vor- und Nachteile
Google Ads Vorteile
- Höhere Conversion Rate durch hohe Relevanz und späte Kundenansprache
- Extrem hohe Reichweite der Suchmaschine
- Hohe Akzeptanz der Werbeeinblendungen
- Gut für B2B-Werbung geeignet, da Nutzer auch im beruflichen Umfeld suchen
- Umfangreiche Kampagnenbegleitung und Analysen möglich
Google Ads Nachteile
- Breite Streuung
- Anzeigenformate überwiegend in Textform, begrenzter Platz
- Hoher Aufwand für Aufbau und Pflege des AdWords-Kontos
- Kampagne über Cost per Click je nach Branche recht teuer
Facebook Ads: Vor- und Nachteile
Facebook Ads Vorteile
- Sehr detaillierte Zielgruppenansprache, geringere Streuung
- Diverse Anzeigenformate inklusive Bilder und Videos, viel Platz für den Text
- Durch das Facebook-Pixel können Nutzer gezielt angesprochen werden, die schon auf der Unternehmenswebsite waren
- Stärkung der Kundenbindung und Interaktion
- Umfangreiche Kampagnenbegleitung und Analysen möglich
Facebook Ads Nachteile
- Geringere Conversion Rate durch frühe Kundenansprache
- Hoher Aufwand für Definition der Zielgruppe, Vorgehensweise sowie Werbemittelerstellung
- Geringere Akzeptanz, Werbung wird öfter als störend empfunden
- Nicht immer für B2B-Werbung geeignet, da User Facebook eher in der Freizeit nutzen
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Fazit: Kombination beider Netzwerke oft sinnvoll
Facebook oder Google – beide Kanäle können für Ihr Business äußerst lohnenswert sein. Ein Satz fasst die Unterschiede prägnant zusammen: Facebook Ads helfen Kunden, Sie zu finden, Google Ads helfen Ihnen, die Kunden zu finden.
Facebook Ads helfen Kunden, Sie zu finden, Google Ads helfen Ihnen, die Kunden zu finden.
Für welchen Kanal Sie sich entscheiden, hängt von der Zielsetzung, der Zielgruppe und dem Zeitpunkt der Werbekampagne ab. Während sich Google Ads eher für die Erschließung neuer Kundengruppen und Conversions eignen, zielt Werbung bei Facebook eher auf die Aktivierung einer vorhandenen Zielgruppe ab – und damit zur Stärkung der Kundenbindung, der Brand Awareness sowie der Interaktion.
Eine Kombination beider Netzwerke ist für viele B2B-Marketing-Kampagnen die beste Lösung. Auf diese Weise lassen sich auch Synergien nutzen: So können Targeting-Erkenntnisse aus der Facebook-Werbung in eine Google-Ads-Kampagne einfließen, um diese mit passenderen Keywords noch erfolgreicher zu gestalten.