Websitebetreiber sollten mit dem Google Page Experience Update sicherstellen, dass ihr Internetauftritt auf Benutzerfreundlichkeit optimiert ist: Kurze Ladezeiten, visuelle Stabilität, Reaktionsgeschwindigkeit und einiges mehr. Dann steht guten Rankings nichts mehr im Wege.
Photo: Mitchel Luo / Unsplash
Page Experience als zentraler Rankingfaktor
Alle paar Jahre nimmt Google ein größeres Update vor, das den Ranking-Algorithmus der Suchmaschine betrifft. Ziel dieser Updates ist es, Relevanz und Qualität der Suchergebnisse zu optimieren. Auch im Sommer 2021 steht eine solche Änderung bevor: Das Google Page Experience Update. Wann die Einführung genau erfolgt, ist Stand Mai 2021 noch unsicher. Mutmaßlich wird es erst Ende des Sommers in vollem Umfang zum Tragen kommen.
Klar ist jedoch, dass es eine Vielzahl neuer Rankingfaktoren mit sich bringt. Die entscheidende Neuerung: Klassische SEO-Faktoren, wie Backlinks oder das Verwenden von Keywords, verlieren mit der Umsetzung an Bedeutung. Viel entscheidender ist künftig die Benutzerfreundlichkeit einer Website. Und diese lässt sich durch eine Reihe von Maßnahmen optimieren.
Das sind die vier Faktoren, auf die es jetzt ankommt
1. Core Web Vitals
Um die Benutzerfreundlichkeit einer Website messbar zu machen, werden die sogenannten Core Web Vitals als Faktor herangezogen. Sie gliedern sich in drei Bereiche auf: Die Ladezeit einer Website, die Reaktion und Interaktivität einer Website, sowie die visuelle Stabilität einer Website. Letzteres bezieht sich beispielsweise auf das Nachladen von Werbebannern, aufgrund dessen sich die Inhalte einer Website noch einmal verschieben.
2. Mobile Optimierung
Zunächst wird die Page Experience nur die mobile Suche beeinflussen, später aber auch die Desktop-Suche. Umso wichtiger, dass die mobile Darstellung des Internetauftritts keine Wünsche offen lässt. Die Google Search Console, ein kostenloses Analysetool, gibt Aufschluss über die Kompatibilität. Es muss vor allem in die Köpfe der Websitebetreiber, dass die korrekte Umsetzung textlicher oder grafischer Änderungen auf der Seite immer zuerst auf verschiedenen Mobilgeräten überprüft werden sollte, bevor die Aktualisierung auf dem Desktop begutachtet wird.
3. Sicheres Browsing
Websites, die Malware, andere Schadinhalte oder irreführende Informationen verbreiten, werden abgestraft. Anhand des Berichts „Sicherheitsprobleme“ in der Hilfe zur Google Search Console lässt sich überprüfen, wie sicher der Internetauftritt für Besucher ist. Dazu gehört auch die Verwendung des Kommunikationsprotokolls HTTPS, womit alle Daten verschlüsselt an den jeweils anderen Computer gesendet werden.
4. Störende Interstitials
Interstitials sind (Werbe-)Einblendungen auf Websites, die sich selbstständig öffnen, wenn ein Nutzer eine Seite lädt. Sie überlagern den eigentlichen Inhalt der Website und können zum Beispiel in Form eines Pop-ups oder eines Layers auftreten. Diese Einblendungen mindern die Nutzerfreundlichkeit immens. Wer solch eine Werbung auf seiner Seite einsetzt, sollte sie entfernen.
Bei allem Bestreben zu mehr Nutzerfreundlichkeit haben hochwertige und relevante Inhalte natürlich weiterhin einen großen Einfluss auf die Platzierung in den Suchergebnissen. Aber um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollten Websitebetreiber beides beherzigen.
AMP verlieren Privilegien
Die Accelerated Mobile Pages, kurz AMP genannt, waren lange Zeit ein bevorzugter Standard für mobile Websites. Dieses Format, in dem nur wenige HTML-Elemente erlaubt waren, sorgt für schnellere Ladezeiten. AMP-Inhalte wurden bisher mit einem Blitz-Symbol verifiziert und gelangten eher in das weit oben angeordnete Ergebnis-Karussell der Suchmaschine. Diese Privilegierung wird mit der Umsetzung des Google Page Experience Updates abgeschafft.
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